Stethoscope on a digital device

Webinar-Zusammenfassung: Generative KI in den Life Sciences

Neue Sprachlösungen

Auch wenn generative KI-Tools futuristisch anmuten, reichen ihre Wurzeln in das 19. Jahrhundert zurück. Wir haben uns schon lange mit diesem Thema beschäftigt und untersucht, wie diese Tools – einschließlich ChatGPT – in den Übersetzungsservices von Lionbridge für Life Sciences eingesetzt werden können.  Erfahren Sie von Paraic O'Donnell, einem Veteranen der Life-Sciences-Branche, und Vincent Henderson, unserem führenden Experten für generative KI, wie wir Life-Sciences-Kunden schon jetzt mit generativer KI unterstützen und welche Einsatzbereiche künftig in Betracht kommen.

Wenn Sie das Webinar zum Thema generative KI in den Life Sciences verpasst haben, können Sie sich die Aufzeichnung jederzeit ansehen.

Sie haben keine Zeit, sich das Webinar anzusehen? Dann lesen Sie einfach unsere Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die unser Team während des Webinars angesprochen hat.

Die Geschichte generativer KI: mehr als nur eine riskante neue Technologie

Unternehmen in den Life Sciences verhalten sich naturgemäß risikobewusst. Sie tragen die Verantwortung für das Leben und das Wohlbefinden vieler Menschen und stehen daher häufig nicht in der ersten Reihe, wenn es um neue Technologien und Trends geht. Obwohl generative KI-Lösungen in vielerlei Hinsicht etwas Neues sind, lassen sich ihre Wurzeln bis zu Charles Babbages Differenzmaschine von 1833 und Alan Turings späterer Vision von Maschinen zurückverfolgen, die „aus Erfahrung lernen” und ihre Anweisungen anpassen und verbessern können.

Konkret setzt Lionbridge seit Jahren maschinelle Übersetzung (Machine Translation, MT) und insbesondere neuronale MT ein, um Kunden im Bereich Life Sciences eine bessere und schnellere Kommunikation mit Patienten, Aufsichtsbehörden, Anbietern usw. zu ermöglichen. Life-Sciences-Kunden profitieren von unserer Erfahrung, dank der wir vertrauenswürdige generative KI-Lösungen nutzen und entwickeln können.

Klinische Wissenschaftler und Patienten

Generative KI in den Life Sciences: Was können große Sprachmodelle (LLMs) für die Branche tun?

LLMs (Large Language Models) sind die Grundlage für generative KI-Tools und für viele Aufgaben gut geeignet. Dazu gehören auch die sprachlichen Anforderungen von Unternehmen im Bereich der Life Sciences. LLMs werden mit dem Internet trainiert, also einem riesigen Sprachschatz, der einen Großteil des menschlichen Wissens umfasst. Aufgrund ihrer als neuronales Netzwerk ausgelegten Architektur können LLMs „Deep Learning“ einsetzen, um mit minimaler menschlicher Unterstützung Muster zu erkennen und deren Bedeutung zu analysieren. Sie können auch die Struktur oder den Stil ihrer Ausgabe ändern, sich selbst korrigieren und Dinge klassifizieren. Diese Tools können außerdem fließend und natürlich mit menschlichen Benutzern interagieren. Menschen können Aufforderungen, sogenannte Prompts, und Fragen verwenden, um ausführliche Antworten zu erhalten – ähnlich wie bei einem menschlichen Gespräch. Mit diesen Fähigkeiten können viele Herausforderungen angegangen werden, die für die Life Sciences spezifisch sind.

Die Tools können beispielsweise für folgende Aufgaben eingesetzt werden:

  • Erstellen erster Entwürfe von Zusammenfassungen für Patienten in allgemein verständlicher Sprache
  • Erstellen von zielgruppen- oder marktspezifischem Content aus wissenschaftlichen Primärdatensätzen
  • Auswerten und Harmonisieren unstrukturierter Daten aus klinischen Studien und Überwachungsaktivitäten

Auch wenn KI-Tools diese Aufgaben noch nicht außerhalb von Testumgebungen übernehmen, lassen ihre Fähigkeiten darauf schließen, dass dies gelingen wird, sobald die Technologie – wie ihr Vorgänger, die NMT – in großem Maßstab eingesetzt werden kann.

Aktuelle Einsatzbereiche für generative KI in den Life Sciences

Sprachdienstleister wie Lionbridge implementieren auf der Basis ihrer umfangreichen Erfahrungen mit NMT schon jetzt KI-gestützte Lösungen für Kunden.

Wir haben NMT bereits eingesetzt, um die folgenden Funktionen zumindest in Teilen auszuführen:

  • Analysieren und Klassifizieren von Content
  • Zugriff auf MT-Kapazitäten bei Bedarf oder in Echtzeit
  • Verarbeiten von Content, der nicht zum Kerngeschäft gehört, mit schnellen und effizienten Workflows
  • Detaillierter Abgleich von Fachwissen nach Leistungsbereich, Therapiegebiet und mehr

Und wie die Fähigkeit der KI zur Erledigung dieser Aufgaben zunimmt, wird der erforderliche Aufwand für Überwachung und Prüfung durch menschliche Experten stetig kleiner. Mithilfe von KI können Unternehmen, die wie Lionbridge Übersetzungs- und Contentservices anbieten, Kunden dabei unterstützen, Patienten und (neue) Märkte schneller zu erreichen und Content auf der Grundlage vorhandener Informationsreservoirs effizienter zu entwickeln. Zudem sorgen wir für Qualität und Compliance des Contents. Für die meisten Life-Sciences-Unternehmen sind dies Aufgaben von entscheidender Bedeutung, weil regulatorische Standards eingehalten werden müssen.

Künftige Einsatzbereiche für generative KI in den Life Sciences

Bei den Einsatzbereichen für KI in den Life Sciences erwarten wir für die Zukunft ein exponentielles Wachstum. Die ersten Zuwächse sind bei Content mit geringerem Risiko zu erwarten, also beispielsweise bei Marketingmaterialien. Während wir Vertrauen in die KI-Technologie gewinnen, werden sich neue Wege finden, die Vertrauenswürdigkeit von generative KI-Content sicherzustellen, sodass auch neue Einsatzbereiche erschlossen werden können:

  • Multinativer Content: Unternehmens- und Marketingcontent für neue mehrsprachige Märkte generieren.

  • Weniger Aufwand für KI-Überwachung und -Training: Weil immer mehr wissenschaftliches Know-how im Internet verfügbar ist, werden KI-Tools immer kompetenter und können auf mehr Informationen zurückgreifen.

  • Kontextbewusstsein: Da Anweisungen für die Erstellung, Lokalisierung oder Übersetzung von Content gespeichert und erweitert werden können, ergibt sich eine iterative Optimierung der Ausgaben.

  • Few-Shot-Learning: In Kombination mit Kontextbewusstsein ermöglicht das LLM-Design die schnelle Berücksichtigung neuer Anweisungen.

  • Klinische und regulatorische Workflows: KI-Tools können die arbeitsintensive Datenmigration und die Weitergabe von Updates vereinfachen.

  • Compliance und Patientensicherheit: Unter Anleitung und mit geeigneten Sicherheitsvorkehrungen kann KI zur Aufrechterhaltung unverzichtbarer Standards beitragen.

Festzuhalten ist dabei, dass KI niemals menschliche Experten in den Life Sciences ersetzen wird. Sie wird nur die Arbeit dieser Experten effizienter machen, sodass sie sich auf Bereiche konzentrieren können, in denen ihre Expertise ausschlaggebend ist.

Forscher prüft Ergebnisse und Diagramme auf einem Digitalgerät

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf

Sind Sie daran interessiert, generative KI für Ihre Patientenkommunikation, in der klinischen Forschung oder für Marketingmaterialien zu nutzen? Lionbridge verfügt über jahrzehntelange Erfahrung und Expertise in der Zusammenarbeit mit einigen der größten Life-Sciences-Unternehmen. Unser Angebot umfasst Übersetzungen für Medizinprodukte, klinische Studien und vieles mehr. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie wissen möchten, was Lionbridge als Sprachdienstleister für Sie tun kann. 

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VERFASST VON
Paraic O’Donnell, Director, Life Sciences Technical Solutions
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